11.04.2024

Grenzüberschreitend Frauenrechte stärken – trilaterale Auftaktveranstaltung zur Stärkung der Geschlechtergleichberechtigung im Dreiländereck

dekoratives Bild
© Jaromir Zubák

Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Frauen im tschechisch-polnisch-sächsischen Dreiländereck

Grenzüberschreitend Frauenrechte stärken – trilaterale Auftaktveranstaltung zur Stärkung der Geschlechtergleichberechtigung im Dreiländereck

dekoratives Bild
2. Paneldiskussion, v.l.n.r.: Joanna Stańczyk, Mitglied des Breslauer Frauenrates; Radan Šafařík, Leiter des Gleichstellungsreferats im Regierungsamt der Tschechischen Republik; Johana Jonáková, Leiterin Gender Studies, o.p.s.; Susanne Köhler, Vorsitzende des Landesfrauenrates Sachsen; Moderatorinnen: Veronika Sedláčková, Agnieszka Filipiak  © Jaromir Zubák

Zur Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Frauen im tschechisch-polnisch-sächsischen Dreiländereck trafen sich am 11. und 12. April auf Initiative des Verbindungsbüros des Freistaates Sachsen in Prag Vertreterinnen und Vertreter von Gleichstellungsorganisationen in der Deutschen Botschaft in Prag. Hier wurde in zwei Paneldiskussionen über den Stand der Gleichberechtigung der Frau 20 Jahre nach dem EU-Beitritt Tschechiens und Polens sowie über die Resilienz der Errungenschaften im Bereich der Geschlechtergleichberechtigung diskutiert. Besonderes Augenmerk wurde dabei auch auf die bevorstehenden Wahlen ins Europäische Parlament und die Rolle der Frauen in diesen Wahlen diskutiert. Dominante Themen waren darüber hinaus die Schwangerschaftsabbruchspolitik in Polen, die Definition der Vergewaltigung in Tschechien sowie die Istanbul-Konvention im Dreiländereck.

Eröffnet wurde die Veranstaltung unter anderem von der Staatsekretärin des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, Dr. Gesine Märtens. Teilnehmende waren neben Akteurinnen und Akteuren aus Tschechien und Polen auch der Landesfrauenrat Sachsen.

Während der Diskussionen wurde festgestellt, dass trotz sichtbarer Errungenschaften, Fortschritte und Erfolge im Bereich der Emanzipation, alle drei Länder bzw. Regionen weiterhin vor Gleichstellungsproblemen stehen, die es zu überwinden gilt. Man war sich dabei einig, dass man sich in diesen Fragen grenzüberschreitend unterstützen, voneinander lernen und in dieser Vernetzung im Bereich der Frauenrechte trilateral fortfahren möchte.

zurück zum Seitenanfang