06.11.2024

Deutsch-tschechische Innovationstage 2024

dekoratives Bild
Podiumsdiskussion im Rahmen der Innovationstage 
© Jaromír Zubák

In diesem Jahr fanden die Innovationstage am 6. und 7. November statt und widmeten sich dem Thema „The semiconductor heart of Europe“ – "Strategische Souveränität in der Halbleitertechnik“.

Bereits traditionell richtet das Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Prag gemeinsam mit der Deutschen Botschaft und der Bayerischen Repräsentanz in Prag alljährlich Deutsch-Tschechische Innovationstage aus. In diesem Jahr fand die Konferenz am 6. und 7. November statt und widmete sich unter dem Titel „The semiconductor heart of Europe“ – Strategische Souveränität in der Halbleitertechnik“ unter anderem der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Halbleiterbereich. Dabei handelt es sich um ein umso wichtigeres Thema, da die Mikroelektronik Wegbereiter für den technologischen Wandel in jeder modernen Gesellschaft geworden ist. Besonders in der EU, in der die sozioökonomischen Standards hoch und die Ziele für Dekarbonisierung und nachhaltige Produktion ehrgeizig sind, sind die Auswirkungen der Mikroelektronik allumfassend und die globale Verflechtung der Wertschöpfungs- und Lieferketten unumkehrbar. Der strategische Schwerpunkt in Europa und insbesondere in Deutschland und Tschechien zielt daher darauf ab, die europäische Rolle in der internationalen Halbleiterindustrie zu steigern. Die wichtigste Voraussetzung ist dabei die Schaffung einer exzellenten Forschungsgrundlage sowie technologische Innovationen innerhalb der europäischen Halbleiter-Ökosystem(e).

Eröffnet wurde die Veranstaltung im Rahmen eines Empfangs an der deutschen Botschaft von sächsischer Seite durch den Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Thomas Kralinski. Er betonte die wirtschaftliche Bedeutung des Halbleitersektors und sprach sich für eine Kooperation zwischen Tschechien, Bayern und Sachsen aus. Prag sei näher an Dresden als Berlin. Die beiden Länder hätten viele Gemeinsamkeiten und könnten zusammen mit guten Kooperationen viel erreichen. Er sprach sich dafür aus, den Abend und die Konferenz für Gespräche und Networking zu nutzen und so einen weiteren Schritt in die Zukunft zu gehen. Es gehe um die Zukunft einer Region und nicht um Standorte in drei Ländern.

An der Konferenz selbst nahmen 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Sachsen, Bayern und Tschechien teil, zu den Panelisten und Speakern gehörten unter anderem Dirk Diedrichs, Beauftragter für Großansiedlungen im Freistaat Sachsen oder Petr Očko, Beauftragter der Tschechischen Republik für Halbleiter und Mikroelektronik.

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